Leadership

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Führung ist einer der zentralsten Bausteine, wenn der Faktor Organisation mit dem Faktor Mensch aufeinandertrifft. Doch warum bekommt Führung eigentlich so einen hohen Stellenwert? Was bedeutet es zu führen? Hat man das früher anders gemacht als heutzutage? Let’s find out.

Bevor wir reinstarten und einen Blick auf traditionelle und neue Führung werfen, erstmal eine kurze Begriffsklärung.

Was bedeutet Führung?

Führung bedeutet per Definition: „durch unterschiedliche Interaktionen die Ausrichtung des Handelns von Individuen und Gruppen auf ein übergeordnetes Ziel zusteuern“. Meist in einer hierarchischen Hackordnung organisiert (https://wirtschaftslexikon.gabler.de/
definition/fuehrung-33168/version-256695)
. Soweit so gut. Doch warum bekommt der Faktor Führung in Organisationen so einen hohen Stellenwert? Wenn es doch nur darum geht, Individuen zu organisieren? Führung war und ist ein zentraler Bestandteil einer gesunden und erfolgreichen Organisation. Doch nicht nur in wirtschaftlichen Organisationen, sondern auch im Mili­tär oder anderen Spezialeinheiten macht Führung den Unterschied aus. Teilweise sogar zwischen Sieg und Niederlage, wenn wir uns antike Schlachten als Vorbild nehmen.

Doch was ist gute Führung?

Ja, wenn das Meer ruhig ist, dann segelt sich jedes Boot sehr leicht. Doch im Sturm sieht es auf einmal ganz anders aus. Jede Wendung wird schwerer und in diesem Wellengang das Boot sicher in den Hafen zu manövrieren ist gar nicht mehr so entspannt. Effektive Führung macht hier den Unterschied. Gute Führung lässt sich in sehr viele Unterpunkte ausweiten und aufblasen. Im Kern gibt es jedoch ein paar Eigenschaften, welche die Führungseffektivität deutlich beeinflussen.

  • Integrität – stehe zu deinem Wort und gehe mit gutem Beispiel voran
  • Kommunikation – offen und auf Augenhöhe kommunizieren
  • Empathie – echte menschliche Verbindungen machen den Unterschied
  • Entschiedenheit – schnelle Entscheidungen unter Druck treffen können
 

Des Weiteren darf man nie vergessen, dass stetiges Lernen und der Hunger nach neuem Wissen ein essenzieller Part von guter Führung sind. Je besser man sich selbst kennt und selbst führen kann, desto besser lassen sich diese Tugenden und Werte wiederrum weitergeben.

„Den guten Steuermann lernt man erst im Sturme kennen.“

Seneca

Leader vs. Manager?

Wenn man tiefer in die Thematik der Führung eintaucht, gibt es Begrifflichkeiten, welche immer wieder auftauchen. Wichtig ist es den Begriff „Manager“ nicht mit einem „Leader“ zu verwechseln. Es gibt Personen, welche begnadete Manager sind, aber mit Leadership wenig am Hut haben. Als Manager ist die Herausforderung klar. Man muss Themen und Ressourcen seines Teams planen, ausführen, kontrollieren und im Nachgang optimieren. Ein Leader hat jedoch die knifflige Herausforderung durch individualisierten Einfluss auf sein Team einzugehen, es zu motivieren und dabei ergebnisorientiert zu arbeiten. Natürlich ist diese Trennung zwischen Manager und Leader eine sehr harsche. Die Message, welche dahintersteckt, ist jedoch sehr klar. Manage und kontrolliere – aber motiviere und inspiriere, weil sonst Arbeitsunzufriedenheit oder Frustration eintritt. Aus dieser Herangehensweise haben sich in Literatur und Forschung eine Vielzahl an Führungsstilen entwickelt und der eine mehr als der andere etabliert. Natürlich unterliegt auch das Thema Führung einem stetigen Wandel, um mit der enorm hohen Marktgeschwindigkeit Schritt zu halten. Themen wie New Work & hybride Teams, die teilweise über den ganzen Planeten verstreut sind, haben hier eine neue komplexe Variable hinzugefügt.

Der ultimative Führungsstil für Erfolg

Gut zugegeben, diese Überschrift ist etwas überspitzt formuliert, denn den perfekten Führungsstil gibt es nicht. Was es aber gibt, sind Stile, an die man sich halten kann, um in den unterschiedlichsten Situationen passend zu reagieren. Ein Blick auf die klassische Führungslehre gibt hierbei Aufschluss. In der klassischen Führungsliteratur kommt man an den folgenden Führungsstilen von Kurt Lewin nicht vorbei. Lewin geht in seinen drei Führungsstilen stark von der persönlichen Komponente des Führenden aus und unterscheidet folglich diese drei Stile:

  • autoritäre Führung – „du machst, was ich sage“
  • kooperative Führung – „wir machen gemeinsam“
  • laissez faire Führung – „du wirst es schon machen“ (Ekiyor & Dapper, 2019)

Neben Lewin, welcher wie erwähnt die persönliche Komponente in den Vordergrund stellte, entwickelten sich aufbauend auf der Ohio Studie Führungsstile, welche einen situativen Ansatz verfolgen. Hersey und Blanchard haben in diesem Kontext die Führung nach dem Reifegrad der Mitarbeiter unterteilt:

  1. Telling – niedriger Reifegrad – viel Einfluss­nahme
  2. Selling – höherer Reifegrad – Einflussnahme nimmt ab – kooperativer Stil
  3. Participating – mittlere Reife – weniger Einflussnahme auf die Aufgabe / mehr Einflussnahme auf die Bedürfnisse des Mitarbeiters
  4. Delegating – hohe Reife – Mitarbeiter bekommt sehr viele Freiheiten. (Bayless, Mitchell, & Robe, 2009)

Der aktuellste Stand der Forschung beschäftigt sich mit sogenannten integrativen Führungsstilen. Bei diesem Ansatz wird Führung auf Basis der Führungspersönlichkeit, des Führungsverhaltens und einer neuen Komponente der Führungssituation betrachtet. Hier lassen sich im Grundsatz zwei Führungsstile unterscheiden. Der Transaktionale und der Transformationale. Beim transaktionalen Führungsstil wird ein sehr reziproker und deutlicher Trend verfolgt. Dieser Stil ist geprägt durch klare Austauschprozesse und eine transparente Linie. Der transformationale Führungsstil hingegen versucht durch individuelle Einflussnahme der Führungskraft, den Mitarbeiter zu höheren Zielen zu motivieren. Vor Allem charismatische Apelle und das Aufzeigen einer klaren Vision, sind hier zentrale Mittel. (Bernarto, Asbari, Wijayanti, Hyun, & Purwanto, 2020)

Wie führt man denn hybride Teams?

Getrieben von der weltweiten Corona Pandemie im Jahr 2020, wo Homeoffice zum Muss wurde, ist hybrid Working nun ein fixer Bestandteil vieler Organisationen. Dadurch, dass Teams mitunter quer über den Planeten verstreut sitzen und einer asynchronen Arbeitsweise unterliegen, entstehen neue Chancen im Hinblick auf Flexibilität, aber auch neue Challenges im Hinblick auf Führung und Organisation. Folgende Faktoren sind für den Führungserfolg von hybriden Teams von enormer Wichtigkeit:

1. Kommunikation:

Kommunikation ist der Faktor Nummer 1. Face 2 Face Kommunikation hat den Vorteil, dass sie schnell und unkompliziert – und auch mal nebenbei funktioniert. Digital muss dies durch einen aktiven Call erfolgen. Hier das ganze Team mit ins Boot zu holen ist von immenser Wichtigkeit.

2. Empathie

Auch online sind wir nur Menschen. Individualisierter Einfluss kann und muss auch online erfolgen. Soll heißen, die Kaffeepause, bei der informeller Austausch erfolgt, darf auch gerne online einen Fixplatz bekommen.

3. Integrität

Die Kommunikationswege mögen länger sein und so auch die Distanzen. Doch auch hier zählt es, zu seinem Wort zu stehen und mit gutem Beispiel voranzugehen. (Bernardy, Müller, Röltgen, & Antoni, 2020)

Quellen:
Bayless, D. J., Mitchell, J., & Robe , R. T. (19. Oktober 2009). Robe Leadership Institute in the Russ College of Engineering and Technology at Ohio University.
Bernardy , V., Müller , R., Röltgen , A. T., & Antoni, C. H. (2020). Führung hybrider Formen virtueller 6 Teams – Herausforderungen und Implikationen auf Team- und Individualebene. Projekt- und Teamarbeit in der digitalisierten Arbeitswelt.
Bernarto , I., Asbari, M., Wijayanti , L. M., Hyun, C. C., & Purwanto , A. (Februar 2020). Journal of Research in Business, Economics, and Education.
Ekiyor , R., & Dapper , E. (31. März 2019). Leadership Styles and Entrepreneurial Orientation.

Fazit:

Führung blickt auf eine lange Historie zurück und konnte damals schon über Sieg und Niederlage auf den Schlachtfeldern der Welt entscheiden. Heutzutage sind es zwar keine physischen Schlachten, aber auch in hybriden Teams kommt es darauf an, individualisierten Einfluss walten zu lassen, Menschen Wertschätzung zu zeigen und sie für das große Ganze begeistern zu können. Menschen brauchen eine Vision und einen Vorreiter, der ihnen diese Vision auch dann zeigt, wenn gerade alles zu viel ist. In einer hochkomplexen Welt mit zunehmender Vernetzung wird diese Coaching Komponente und echte menschliche Beziehung immer wichtiger werden.

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